Sommerkirche 2023 – „David, der König“

(NE) David, zweifelsohne der bedeutendste König über Israel, ein Musiker und Dichter. Schon sein Name sagt aus, dass er in besonderer Weise von Gott auserwählt ist: David, das heißt „Liebling“, und an diesem Liebling Gottes werden über Generationen hinweg die Könige Israels gemessen werden.

David wird als jüngster von acht Söhnen geboren. In der Bibel wird er bezeichnet als ein Mann nach dem Herzen Gottes. Aber nicht nur das; auch nach menschlichem Ermessen ist er ein bewundernswert: Er ist schön, kraftvoll, redegewandt und hat zwei besonders herausragende Begabungen:

1. David ist mutig, das zeigt sich beim Hüten der Schafe seines Vaters oder als er ganz allein den Riesen Goliath mit einem einzigen Kieselstein niederstreckt.

2. Er ist musikalisch … des Saitenspiels kundig.

Mit Dreißig wird David zum König von Juda gesalbt, sieben Jahres später König über ganz Israel. Er macht Jerusalem zur Hauptstadt, ordnet die Gottesdienste am Tempel neu. Besonders die Lieder zum Lob des Herrn liegen ihm am Herzen. Hier wirkt er selbst mit, ein Drittel der 150 Psalmen wird David zugeschrieben. Gott gibt David eine Verheißung und verspricht, dass sein Haus ewig vor Gott bestehen wird.

Das ist insofern bemerkenswert, als David Gottes Gebote wahrlich nicht immer befolgt hat. Er hat – und das ist die andere Seite seines Lebenslaufs – schwere Schuld auf sich geladen.

Eine Volkszählung z.B. hat David durchführen lassen gegen den Willen Gottes, als Strafe kommt die Pest über das Volk Israel.

Drei Jahre lang herrschte Hungersnot; das ist Gottes Strafe dafür, dass der König versucht hatte, die Gibeoniter auszurotten, obwohl die eigentlich mit Israel verbündet waren.

Oder – mitten auf der Höhe seiner Macht beobachtet er vom Dach seines Hauses aus eine Frau beim Baden, Batseba die Frau Uria, und er läßt sie holen. Als David erfährt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, stellt er Uria beim Kampf in die vorderste Reihe, in der Hoffnung, daß er dort getötet wird, und so kommt es auch. Und auch diesmal ist das Volk Israel das Leidtragende, denn Gott läßt David durch den Propheten Nathan verkünden: Das Schwert wird nicht mehr von Davids Haus lassen – Das Todesurteil über David selbst wird aufgehoben, als er seine Sünde bekennt, aber das Kind stirbt.

Nach einer Regierung von über 40 Jahren und einem Leben voller Höhen und Tiefen stirbt er mit 70 Jahren und wird in Jerusalem beigesetzt.

Ein Leben, in dem politisches Geschick und persönliches Versagen denkbar nahe beieinander liegen.

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