(NE) „Oder gleich nächste Woche Montag?“, fragte der Orgelbauer Hillebrand, als es darum ging einen Termin für das Abbauen der Orgel zu verabreden. Innerhalb von einer Viertelstunde konnten wir klären, dass es tatsächlich ganz schnell losgehen würde. In der Orgelwerkstatt in Isernhagen bei Hannover werden nun Fachleute die Pfeifen, den Balg und die gesamte Mechanik unseres Instruments überarbeiten und reparieren, so wie es der Gemeindekirchenrat schon im März letzten Jahres beschlossen hatte. Die Finanzierung ist u.a. durch die Gemeindekirchenspenden der Jahre 2017 und 2018 sichergestellt worden, so dass die Gesamtmaßnahme mit einem Volumen im mittleren fünfstelligen Bereich durchgeführt werden kann.
Wie geht es nun weiter?
Als Ersatz für die große Orgel hat uns die Fa. Hillebrand eine sogenannte Truhenorgel zur Verfügung gestellt, die vorne im Chorraum der St.Nikolai-Kirche platziert wurde. Damit ist die musikalische Begleitung der Gottesdienste gesichert. Ab Anfang Oktober – so ist es geplant – soll dann unsere „Königin der Instrumente“ (W.A. Mozart) in Edewecht wieder aufgebaut und neu intoniert werden. Das wird für die Mitarbeitenden einige Wochen Aufwand bedeuten, da parallel zur Reinigung auch noch kleinere Umbauten und Veränderungen an der Disposition vorgenommen werden. Die OrganistInnen bekommen damit neue Möglichkeiten und andere Klangfarben.
Anfang November dann – wenn die Arbeiten vollständig abgeschlossen sind – wird die Orgelsachverständige der Oldenburgischen Kirche, Natalia Gvozdkova, die die ganze Maßnahme fachlich begleitet – der Kirchengemeinde in einem Konzert die überarbeitete Orgel vorstellen. Ein genauer Termin für diese Veranstaltung steht im Moment allerdings noch nicht fest.