(NE) Erst kein Glück – und dann kommt auch noch Pech dazu; anders lässt sich die Geschichte der Reparatur und Sanierung der Uhr im Glockenturm der St.Nikolai-Kirche kaum zusammenfassen.
Bereits vor knapp einem Jahr wurde das Uhrwerk von der Firma Otto Buer/ Neustadt (Holstein) ausgebaut, in der Werkstadt überholt und dann im September wieder im hölzernen Glockenturm installiert. Erst Mitte November waren diese Arbeiten abgeschlossen, allerdings blieb die Uhr dann schon am 1. Advent wieder stehen und konnte von der Fachfirma nicht wieder zum Laufen gebracht werden. Mehrfache Reparaturversuche vor Ort scheiterten; dann wurde das Werk Anfang Februar wieder ausgebaut und erneut überarbeitet.
Nachdem das Uhrwerk im März erneut eingebaut war, stellte unser Küster Bernd Kieler im April fest, dass die angezeigte Zeit und die Zeit des eingebauten Uhrwerks differierten; der Grund dafür war schnell gefunden:
Die Fachwerkstatt hatte eine Welle durchtrennt und dann mit einem Stück handelsüblichem Gartenschlauch und zwei Drahtschellen fixiert, nun verdrehte sich der Kunststoffschlauch, weil der die Kraft nicht übertragen konnte.
Noch während die Kirchengemeinde auf eine Rückmeldung der Spezialisten wartete, ist nun das Gegengewicht, welches die Uhr letztlich am Laufen hält, im Turm abgestürzt. Grund dafür ist offenbar, dass das neu eingebaute Drahtseil von den Monteuren der Firma nicht angemessen befestigt worden war.
Die Glockensachverständige der Oldenburgischen Kirche, die die Arbeiten begleitet und abgenommen hat, wird sich darum kümmern, dass die Uhr dann irgendwann auch wieder zuverlässig läuft.