Martin-Luther-Kirche

Die Kirche in Süddorf wurde von dem Architekten Werner Brügmann (Oldenburg) entworfen und am 31. Oktober 1956 von Bischof D. Jakobi eingeweiht. Sie befindet sich zusammen mit dem Friedhof nördlich der den Küstenkanal begleitenden Bundesstraße 401.

Langhaus und Glockenturm, beide aus roten Backsteinen errichtet, sind durch einen Zwischentrakt miteinander verbunden.

Glocke Martin-Luther-KircheIm Turm hingen bis Ende 1994 zwei Stahlglocken. Sie wurden 1956 von der Wilhelmshütte in Bockenem (am Harz) gegossen. Die größere Glocke trägt die Inschriften: „0 Land, Land, Land höre des Herrn Wort, Jeremia 22,29“ und „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ sowie „Martin Luther-Kirche Süddorf. 31. Oktober 1956“. Auf der kleineren Glocke steht: „Lasset euch versöhnen mit Gott. Jahreslosung 1956“ und „Verleih uns Frieden gnädiglich, o Herr zu unsern Zeiten“, ferner: „Martin-Luther-Kirche Süddorf. 31. Oktober 1956.“ Im Februar 1995 wurden sie gegen zwei neue Bronzeglocken ausgetauscht, die von der Fa. Rincker(Sinn) gegossen wurden.

Der Gottesdienstraum bietet zusammen mit der Empore rund 250 Gottesdienstbesuchern  auf Bänken Platz. Der um eine Stufe erhöhte Altarraum ist schmaler und mit einem in geometrischen Flächen verglasten Ostfenster geschlossen. Zwischen Fenster und Altartisch erhebt sich ein hohes Kreuz aus verglastem Stahlrahmen. Der Altartisch steht um eine weitere Stufe erhöht. Südlich vor dem Altarraum befindet sich die Ambokanzel auf einem Sockel; davor der zylindrische Taufschalenträger, Schale, Deckel. Auf der gegenüberliegenden Seite steht ein amboförmiges Lesepult.

Die Orgel, auf der Westempore angeordnet, wurde 1966 von E. F. Walcker & Cie (Ludwigsburg) nach der Disposition von Dr. Kalkoff (Oldenburg) gebaut:

HAUPTWERK: 1. Manual C-g… 56 Töne: 1. Rohrgedackt 8′; 2. Prästant 4′; 3. Waldflöte 2′; 4. Mixtur 4f. 2 2/3′; NEBENWERK: 11. Manual c-g… 56 Töne: 5. Zartgedeckt 8′; 6. Nachthorn 4′; 7. Oktave 2′; 8. Sifflöte 1 1/3′; 9. Glöckleinton l‘; 10. Terzian 2f.; Tremolo; PEDAL: C-f’30 Töne: 11. Subbass 16′; 12. Oktavbass 8′. 30 Holzpfeifen, 12 Kupferpfeifen, sonst Zinnpfeifen.