(NE) Viele Legenden ranken sich um Martin von Tours, der im vierten Jahrhundert lebte. Die Erzählung vom Ritter, der den Mantel teilt, ist dabei sicher die bekannteste.
Nach seiner Soldatenzeit errichtet er ein Kloster, wird Mönch und missioniert die Landbevölkerung. Schließlich wird er – gegen seinen Willen – Bischof, weil Gänse sein Versteck verraten. Aus dieser Geschichte resultiert dann auch der für das Federvieh äußerst unangenehme Brauch, am Martinstag, dem 11. November, einen entsprechenden Braten zu servieren.
Martin Luther hat nur insofern mit dem frühchristlichen Bischof zu tun, als er einen Tag nach seiner Geburt getauft wurde und dann – wie es damals üblich war – den Vornamen des Tagesheiligen erhielt